Manch einer wird euch davon abraten, den Flieder zu kosten. Teile des Flieders, vor allem seine Blätter, Rinde, die Triebe sowie die Beeren, gelten als leicht giftig. Sie enthalten das Glykosid Syringin, welches den stark bitteren Geschmack verursacht. Wie mit der bitteren Liebe verhält es sich jedoch auch mit dem Flieder so, dass der schönste Teil – die Blüte – sehr schmackhaft ist. Wir legen euch ans Herz, es mal mit selbstgemachtem Fliedersirup zu probieren. Man nehme:
- 50 g Fliederblüten – nur die kleinen weißen oder lilafarbenen Blüten möglichst ohne grüne Bestandteile
- 1 L Wasser
- 1 Bio-Zitrone
- 600-1000 g Zucker
Wir empfehlen, wenig Zucker zu nehmen, den Sirup dann aber schnell aufzubrauchen, da er nicht lange haltbar ist.
Bereitet ein Einweckglas mit Fliederblüten vor. Den Rest der Zutaten kocht ihr, bis eine klare Zuckerlösung entsteht und kippt das heiße Gebräu dann zu den Blüten ins Glas. Lasst es über Nacht (mindestens acht Stunden) ziehen. Am nächsten Tag seiht ihr es durch ein Leinentuch und fertig ist der himmlisch pinke Genuss, der besonders in Mixgetränken prachtvoll zur Geltung kommt.